Fremdwährungsdarlehen
Was ist ein Fremdwährungsdarlehen?
Das Fremdwährungsdarlehen als Finanzierungsalternative
Im Zuge einer Immobilienfinanzierung werden meistens Hypothekendarlehen oder Bauspardarlehen als Alternativen genutzt. Deutlich seltener kommt eine weitere Alternative im Bereich der Immobilienfinanzierung in Frage, nämlich das Fremdwährungsdarlehen.
Wie schon am Namen zu erkennen, ist das Fremdwährungsdarlehen ein Kredit, der aus Sicht des Kreditnehmers in einer fremden Währung vergeben wird, also zum Beispiel aus Sicht des deutschen Kreditnehmers in Schweizer Franken.
Welche Merkmale weist das Fremdwährungsdarlehen auf?
Das Fremdwährungsdarlehen kann in eine Immobilienfinanzierung eingebunden werden und es handelt sich von der Darlehensart her um ein endfälliges Darlehen. Das bedeutet, der Darlehensnehmer zahlt während der vereinbarten Laufzeit nur die Zinsen, aber keine Tilgung. Das normalerweise für die Tilgung aufgewendete Kapital wird meistens monatlich in eine Kapitallebensversicherung oder in einen Fonds eingezahlt. Mit dem so entstehenden Guthaben wird dann später das Darlehen in einer Summe zurückgezahlt.
Die Vorteile und Risiken des Fremdwährungsdarlehens
Das Fremdwährungsdarlehen hat zwei mögliche Vorteile. Einerseits könnten die Hypothekenzinsen im Ausland günstiger als hierzulande sein. Andererseits könnte der Kreditnehmer bei einer günstigen Entwicklung des Währungskurses zwischen dem Euro und der fremden Währung einen Währungsgewinn erzielen. Dieser eventuelle Vorteil kann jedoch dann zum Nachteil werden, wenn sich der Währungskurs „ungünstig“ entwickelt, denn dann würde der Darlehensnehmer Währungsverluste erzielen, also umgerechnet mehr Euro zur Kredittilgung aufwenden, als er bei Aufnahme des Kredites erhalten hat.