Das Cap-Darlehen
Was ist ein Cap-Darlehen?
Immobilienfinanzierung mittels Cap-Darlehen
Die meisten Kreditnehmer entscheiden sich bei einem Hypothekendarlehen entweder für eine Zinsfestschreibung oder für einen variablen Zinssatz. Nicht immer ist diese Entscheidung einfach, denn für die richtige Wahl muss im Prinzip bekannt sein, wie wahrscheinlich zukünftig steigende oder sinkende Hypothekenzinsen sind. Eine Art Mittelweg ist mit dem sogenannten Cap-Darlehen eine weitere Darlehensvariante in der Sparte Immobilienfinanzierung. Im Finanzbereich wird der Begriff „Cap“ meistens mit „Deckel“ übersetzt.
Was beinhaltet und bewirkt der Cap beim Cap-Darlehen?
Gedeckelt ist bei einem Cap-Darlehen nicht etwa die Darlehenssumme, sondern der Zinssatz. Der Kreditnehmer vereinbart beim Cap-Darlehen zunächst mit der Bank, dass der Zinssatz nicht festgeschrieben wird, sondern vom Grundprinzip her variabel ist. Allerdings wird zugleich eine Zinsobergrenze vereinbart, die auch als Cap bezeichnet wird. Wird zum Beispiel eine Zinsobergrenze von sechs Prozent vereinbart, so kann die Bank bei steigenden Hypothekenzinsen am Markt den Zinssatz bei diesem konkreten Cap-Darlehen nur bis maximal sechs Prozent erhöhen.
Welche Vorteile bietet das Cap-Darlehen?
Das Cap-Darlehen verbindet als Hypothekendarlehen im Prinzip die zwei Vorteile der Festzinsvereinbarung und des variabel verzinslichen Hypothekendarlehens miteinander. Denn durch den Cap erhält der Kreditnehmer einerseits die Sicherheit, dass der Zinssatz eine bestimmte Obergrenze nicht überschreiten kann, wie es auch bei der Festzinsvereinbarung der Fall ist. Andererseits kann der Kreditnehmer durch den variablen Zinssatz von fallenden Zinsen profitieren.